Gonzo-Journalismus

Dieser Blog wird für die Meisten etwas oder manchmal teilweise sehr verwirrend ausfallen. Doch wer sich hier reinliest, erfährt mehr. Der Jene, der zwischen Zeilen liest grüßt weder täglich das Murmeltier noch wünscht er sich als unerkannt zu verbleiben. Ein Gig pro Nacht!

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2007-02-11

Ein Tip, ein Ratschlag, ein Kommentar

Es folgen an dieser Stelle das Mediale, ein Buchtip, daraus ein Ratschlag und dann noch ein comment in general.


Mein Buchtip behandelt heute das WERK möchte man fast sagen von Gerard I. Nierenberg und Henry H. Calero "How to Read a Person Like a Book- The Classic Guide to Interpreting Body Language", erschienen in mehreren Verlagen im Jahr 1971.

Das Buch behandelt, wie der Name schon sagt den Umgang mit Körpersprache und deren Anwendung im Alltag.

Anfangs wird dem Leser impliziert, es handle sich um ein Buch, mit guten Tips für Käufer bzw. Verkäufer, wobei dies gar nicht richtig ist. Es handelt sich um ein Trainigsbuch für Menschen, die mehr als zwischen den Zeilen lesen wollen, oder ungewollte Gesten Anderer interpretieren wollen.
Dabei unterscheiden sich die Kapitel in Struktur bzw. Fortschritt des "Trainings" (How to read, Hauptgesten, Offensive, Defensive, List, Wohlwollen, Irritiert sein, Selbstsicherheit, Lügen, Beherschung usw.)

Das Buch kann ich wirklich JEDEM Vollhonk empfehlen, da es wie gesagt den Anschein hat ein Trainingsbuch für (Ver-)Käufer zu sein und den Leser nicht sofort mit pädagogischen Themen, wie Interpretation, Gruppenmotorik, Gruppendynamik, -psychologie usw. bombardiert. Ein MUSS für Jeden!


Es wird beispielsweise empfohlen sich anfangs eine Trainigswiese zu suchen, d.h. die Theorien am Bekanntenkreis, den man doch recht gut kennt (oder es zumindest glaubt!) auszuprobieren.
Für die Fortgeschrittenen wird sogar folgender Ratschlag gegeben, um eine große Masse an Gesten/Mimiken usw. zu empfangen bzw. sie zu bemerken:

"Wenn man mit Freunden in einer Runde ab 2-3 Leuten sitzt, sollte man den Raum verlassen, öfters, wenn es sein muss, um die Leute zum REDEN zu bringen. Heisst so viel wie: verlässt Du den Raum, machst Du auf Dich aufmerksam. Schaffst Du das nicht die Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken (bemerkt an dem uns bereits bekannten Medien, wie Spannung, Gesichtsausdruck etc.), ist das bereits ein zu deutendes Zeichen. Verlässt man den Raum mehrmals, z.B. erst auf die Toilette und dann ganz aus der Haupträumlichkeit heraus, erreicht man ein Maximum an Gesten von allen Leuten die Dir folgen, auch wenn sie Dir aus welchen Gründen auch immer folgen MÜSSEN."
(C. H. Woolbert - The Audience)


Ich kann nochmals an dieser Stelle dieses Buch wärmstens empfehlen! Für alle Pseudopädagogen und -psychologen ein dringendes MUSSMUSS!
Ich habe bereits gute Erfahrungen mit den Theorien gemacht und wirklich viel über mein Umfeld hier in Germany erfahren - und glaubt mir: ich bleibe definitiv NICHT hier!

Polska, here I come!